Schneechaos

Zum Jahreswechsel 1978/1979 erlebten Norddeutschland sowie weitere Teile Nordeuropas extreme Wetterbedingungen historischen Ausmaßes. Temperaturen von bis zu 47 Grad Minus, gepaart mit schweren Schneestürmen, führten zum Zusammenbruch der Infrastruktur. Tagelang wurden Ortschaften durch bis zu sechs Meter hohe Schneeschichten isoliert. Sowohl auf Seite der BRD als auch der DDR wurden die katastrophalen Ausmaße unter anderem durch die Bundeswehr bzw. die Nationale Volksarmee bekämpft.

Durch den Zusammenbruch der Infrastruktur in der DDR kam es dazu, dass die Aktuelle Kamera keine Anweisungen der SED-Zentrale erhielt, was zu einer freieren, kritischeren Berichterstattung führte.

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Die extremen Wetterbedingungen zum Jahreswechsel 1978/79 hatten auch einen positiven Nebeneffekt: Die Journalistinnen und Journalisten der Aktuellen Kamera konnten für ihre Verhältnisse zumindest ein wenig Kritik äußern, im Gegensatz zu sonst. Das ging aber nur, weil die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) zu sehr mit den Geschehnissen beschäftigt war und der eigenen Presse nicht so genau auf die Finger – oder eher auf die Schreibfeder – schauen konnte. Dennoch konnten die Medienvertreter in der DDR nie wirklich frei ihre kritische Meinung äußern. Schon gar nicht an der Regierung.

Damit Medien ihre Kontroll- und Kritikfunktion ausüben und möglichst frei berichten können, braucht es ein unabhängiges Mediensystem.

Wenn du wissen möchtest, was das genau ist und wie es in Deutschland aufgebaut ist, schau auf der Seite „Mediensystem* vorbei.

Sowohl in den Beiträgen der Tagesschau, als auch in der Aktuellen Kamera scheint also Kritik geäußert worden zu sein. Kannst du identifizieren, welche der folgenden Aussagen als Kritik zu werten sind?