Einführung
Good News, Bad News – Die Macht der Nachrichten
Nachrichten haben Macht. Sie beeinflussen täglich unsere Entscheidungen, denn sie liefern jene Informationen NACH denen wir uns RICHTEN. Sie sind Wegweiser im Dschungel der Ereignisse – im Kleinen (Wetterbericht, Staumeldungen) wie im Großen (Kriege, Gesetze).
Nachrichtenmachende haben folglich Macht – und Verantwortung: Informationen prüfen, Fakten recherchieren, Menschen persönlich und vor Ort interviewen, mehrere Quellen befragen, das sind Grundlagen journalistischen Handwerks. Die aber bleiben manchmal auf der Strecke: Aus politischem Kalkül, dann werden Nachrichten zur Propaganda. Aus wirtschaftlichen Gründen, weil man Erster im Wettlauf der Medien sein will. Aus Engstirnigkeit, weil man lieber in Filterblasen mit Gleichgesinnten lebt.
Doch wir müssen uns auf seriöse Nachrichten verlassen können. Im Privaten wie im Politischen. Denn über Wert und Wahrheit eines Arguments wird in Demokratien durch Streit und Abstimmung entschieden. Für den demokratisch geführten Diskurs brauchen wir Pressefreiheit mit einem freien Zugang zu unterschiedlichen Nachrichten und Informationen, Meinungs- und Wahlfreiheit.
Es lohnt sich also, sich mit dem Zustandekommen, den Wirkungen und Gesetzmäßigkeiten von Nachrichten zu beschäftigen.
Das kann analytisch durch einen Nachrichtenvergleich geschehen, spielerisch in der Rolle eines Zensors, produktiv als eigener Nachrichtenredakteur oder intuitiv stöbernd im 360-Grad-Glossar.
Die Medien sind verlogen
Einige Medien sind „schlimmer als Müll, denn Müll ist recycelbar“
Journalisten müssen die Partei lieben, die Partei schützen und sich im Denken, in der Politik und im Handeln eng an die Parteiführung anlehnen