Framing

Framing (dt.: „Einrahmen“) bezeichnet die Beschreibung einer Information mit bestimmten Worten oder Formulierungen. Ziel der „Einrahmung“ ist es, ein bestimmtes Bild im Kopf der Zuhörenden zu erzeugen. Zum Beispiel: „Das Glas ist halb voll“ klingt sehr viel optimistischer als „Das Glas ist halb leer.“ Dabei ist im Glas bei beiden Aussagen dieselbe Menge an Flüssigkeit enthalten.

Auch im politischen Kontext wird Framing genutzt: Sprechen Politiker*innen vom maximalen Einkommen, das jemand für seine Arbeit erhalten soll, nutzen sie meist den Begriff „Mindestlohn“. Der hört sich deutlich positiver an als „Lohnuntergrenze“. Auch hier beschreibt jedoch beides exakt dasselbe. Bei Framing handelt es sich also nicht um eine Falschaussage, sondern um eine gezielte, oft bewusst wertende Wortwahl.

Wenn du mehr über Framing im Vergleich zwischen den zwei Nachrichtensendungen „Aktuelle Kamera“ und „Tagesschau“ erfahren willst, kannst du diese Seiten besuchen:

Auch heute spielt Framing eine wichtige Rolle in der Kommunikation. Vielleicht sogar mehr denn je, denn durch die sozialen Netzwerke werden wir tagtäglich mit einer Fülle an Informationen konfrontiert.

Nachfolgend findest du einige moderne Beispielbegriffe, die etwas sehr Ähnliches aussagen, jedoch anders gerahmt sind. Kannst du die Zweierpaare zuordnen?